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Helga Schubert liest aus ihren autobiographischen Erzählungen "Vom Aufstehen"

Kassel
Typ
Lesung
Text

Die Perspektive und Gedanken des Kindes, der Erwachsenen, der Tochter, der Enkelin, der Ehefrau, der Schriftstellerin, der kritischen Bürgerin Helga scheinen auf; die Erzählerin schreibt darüber, „ wie man mit allem fertig wird.“ Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter, die die ihr fremde Tochter nicht lieben konnte – und vice versa –, sowie die Versöhnung mit ihr erst nach ihrem Tod mit 101 Jahren sind in vielen der Geschichten von Bedeutung. Helga Schubert betont, dass für sie Schreiben literarisch, nicht therapeutisch motiviert ist. In diesem Sinne hat sie einen poetischen und zugleich oft lakonisch klingenden Ton; heiter und zugleich melancholisch, ironisch und doch tröstend schreibt sie auf Grundlage der Geborgenheit, die sie in ihrer frühen Kindheit bei der Großmutter, ihrem „idealen Ort“, erfahren durfte und die sie seither erfüllt: „So konnte ich alle Kälte überleben. Jeden Tag. Bis heute“.

Es gelten die Hygiene- und Abstandsregeln des Kinos.