Geld – wir alle brauchen und gebrauchen es Tag für Tag. Warum verursacht ein allseitig benötigtes Schmiermittel der Wirtschaft immer wieder so verheerende globale Krisen? Ein Blick hinter die Kulissen der Geldwirtschaft gibt Einblicke in das komplexe Geflecht von Ökonomie und Ökologie. Mit diesen Erkenntnissen und unseren Erfahrungen wollen wir, der schwierigen Lage zum Trotz, gemeinsam überlegen, wie Krisen verhindert werden können. Vielleicht finden wir Elemente, die jede/r für sich – in den Zusammenhängen in denen wir uns bewegen, sei es in der Gewerkschaft, im Verein oder in losen Netzwerken – schon heute umsetzen können. Gemeinsam für ein „Moneyfest for future“.
Samirah Kenawi ist in der DDR aufgewachsen und war dort vor, während und nach der Wende feministisch aktiv. Aus der Erfahrung des Scheiterns erwuchs die Erkenntnis, dass eine gesellschaftliche Utopie eine ökonomische Basis braucht. Infolgedessen begann eine Auseinandersetzung mit Ökonomie. Daraus wurde ein Selbststudium bei dem sie als Tischlerin und Diplomingenieurin immer praktisches und theoretisches Denken miteinander verbunden hat. Im Ergebnis dieser Arbeit entstand mehrere Bücher. Beim Dokumentarfilm „Oeconomia“* hat sie die Filmemacherin Carmen Losmann fachlich beraten.
*Der Film ist noch bis 10. November in der Mediathek von 3sat zu sehen oder auch käuflich zu erwerben. Wir sprechen mit Samirah Kenawi über das kapitalistische Geldsystem und Geldwirtschaft.
