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Feministische Debatten zu Körpernormen

Hamburg
Typ
Podiumsdiskussion
Text

Das 2022 erschienene Buch „Fat Studies. Ein Glossar“, an dem die Referentinnen beteiligt waren, versteht hohes Körpergewicht bzw. Dicksein als soziale, kulturelle und politische Kategorie. Es ist eine Einladung, sich neuen Denkweisen zum Dicksein anzunähern und sich kritisch mit problemfixierten und stigmatisierenden Narrativen bezüglich hochgewichtiger Körper zu befassen sowie fett-neutrale/positive Alternativen und Perspektiven zu stärken.

Es geht dabei um wissenschaftliche, politische und kulturelle Analysen von gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Argumenten, die Dicksein einseitig verdammen. So werden dem norm-schlanken, nicht-behinderten weiblichen Körper positiv besetzte Eigenschaften wie aktiv, leistungsfähig und kontrolliert zugeordnet, während Dicksein assoziiert wird mit faul, dumm, ‚asozial‘, hässlich.

Ein weiteres Anliegen der Veranstaltung besteht darin im 40-jährigen Jubiläumsjahr des Frauen*bildungszentrums DENKtRÄUME, darauf hinzuweisen, dass im Mai der Internationale Anti-Diät Tag ist und dass das Fat Liberation Manifest dieses Jahr 50 Jahre alt wird – ein wichtiges Dokument für die Bewegung.

Im Anschluss soll gemeinsam diskutiert werden, ob und wie die Forderungen der früheren Aktivist*innen in Zeiten von Body Positivity noch eine Rolle spielen.

Veranstaltet von
Frauen*bildungs⁣zentrum DENKtRÄUME