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Frauenbildungsarbeit "damals und heute"

Hamburg
Typ
Vortrag und Diskussion
Text

Vor 42 Jahren fand zum ersten Mal eine Hamburger Frauenwoche statt, für 15 Jahre ein buntes Happening, das viele Frauen erreichte. Zwei Jahre später wurde das noch heute existierende Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME mit Bibliothek und Archiv gegründet, um Frauenbildung das ganze Jahr anbieten zu können.

Mit der zweiten Frauenbewegung entstand ein neuer feministischer Bildungsbegriff einhergehend mit neuen Organisationsformen, geprägt von flachen Hierarchien und dem eigenen Erleben als Ausgangspunkt. Nach den Forderungen von gleichen Bildungschancen für Frauen seit Mitte des 19. Jahrhunderts stellten sich über den Diskurs der Differenz Fragen nach der praktischen Umsetzung von Autonomie, nach neuen Frauenbildern und einer starken solidarischen Gemeinschaft. Nach Gender-Politik und Mee-Too, inmitten einer aufgeheizten Gender-Diskussion und in einer Realität von Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe ist „Feminismus“ als Lifestyle wieder aktuell. Damit stellen sich neue Fragen nach praktischen Möglichkeiten von Veränderung als konkrete wie utopische Verbesserung und welche Rolle Bildung darin hat. Damit ist es auch notwendig neue Formen der Vermittlung mit zu berücksichtigen.

Bei der Veranstaltung sollen mit der bereits entwickelten virtuellen Ausstellung zur Frauenwoche mit Zeitzeugnissen und deren Einordnung die historische Atmosphäre von Aufbruch und die Bandbreite der Inhalte im Rahmen der zahlreichen Frauenwochen in den 1980er Jahre vermittelt werden. Im Anschluss daran soll diskutiert werden, wie der feministische Bildungsbegriff sich verändert hat und welche Bedeutung dies für die Zukunft von DENKtRÄUME haben könnte.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Programms zum 40-jährigen Jubiläum des Frauen*bildungszentrums DENKtRÄUME statt.

Veranstaltet von
Frauen*bildungs⁣zentrum DENKtRÄUME