Die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. (LOPG) ist ein gemeinnütziger Verein, der 1993 in Leipzig gegründet wurde – mit dem Ziel, Leben und Werk der demokratischen Schriftstellerin, Journalistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895) weiter zu erforschen, bekanntzumachen und zu würdigen. Noch immer ist nur wenigen bewusst, dass mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins durch Louise Otto-Peters und anderen Frauen, sich 1865 ausgehend von Leipzig die organisierte deutsche Frauenbewegung entwickelte und weltweit Impulse setzte.
Um der Namenspatronin einen physischen Erinnerungsraum an ihrem Hauptwirkungsort Leipzig zu schaffen, wurde 1997 das Louise-Otto-Peters-Archiv (LOPA) gegründet – eine zentrale Dokumentations- und Sammelstelle für sämtliche Bücher und Schriften, Artikel, Gedichte, Erinnerungen und sonstige Notate von Louise Otto-Peters sowie von ihren Mitstreitenden und über sie. Die Sammlung und Bewahrung sind kein Selbstzweck, sondern Grundlage einer umfassenden Forschungs- Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit.
Ausgehend von der Historie engagiert sich die LOPG in Kooperation mit anderen Vereinen und Institutionen ähnlicher Zielsetzung auch für gegenwärtig gesellschaftspolitisch relevante Themen wie Gleichstellung und Demokratiebildung. Das LOPA ist dabei Vernetzungs- und Schnittstelle zwischen akademischer und Laienforschung sowie Auskunfts- und Vermittlungsstelle für Schüler:innen, Studierende und Multiplikator:innen im Bildungsbereich.
Bestände
- Personenarchiv Louise Otto-Peters
- Sammlungsgut (Frauenbewegung, Frauenfrage, Personen A-Z, Objekte)
- Vereinsarchiv Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.
- Teilnachlass Johanna Ludwig
- Bibliothek (Präsenz und Ausleihe)
- Depositum der LOPG im Stadtarchiv Leipzig