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Digital. Divers. Feministisch: Das Digitale Deutsche Frauenarchiv

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Das Digitale Deutsche Frauenarchiv, kurz DDF, bringt feministische Geschichte ins Netz. Von handschriftlichen Aufzeichnungen, über Bücher, Fotos und Plakate bis zu umfassenden Zeitschriftensammlungen – das DDF macht ausgewählte Quellen feministischer Erinnerungseinrichtungen digital zugänglich und kontextualisiert diese. 

Ob zum ersten Eintauchen ins Thema oder für vertiefende Recherchen: Kuratierte Themendossiers, fundierte Essays, spannende Zeitzeug*inneninterviews und seltene Originaldokumente sowie ein stets wachsendes Akteur*innennetzwerk veranschaulichen die Entstehung und Entwicklung einer bis heute aktiven Bewegung. 



 

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Startseite des DDF
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Startseite des Digitalen Deutschen Frauenarchivs

 

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Screenshot Tagebuch Minna Cauer aus dem DDF
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Einsicht in die digitalisierten Tagebücher der Frauenrechtlerin Minna Cauer (1841–1922)

Feministische Inhalte 

Seit September 2018 ist das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) online und macht das Wissen zur deutschsprachigen feministischen Bewegungsgeschichte erstmals in einem gemeinsamen Portal feministischer Erinnerungseinrichtungen für alle zugänglich. Ein zentrales Element des DDF ist dabei der META-Katalog: Als übergreifende Datenbank und Online-Suchmaschine ermöglicht er die Recherche in den feministischen Beständen der i.d.a.-Einrichtungen. 

Die Archive, Bibliotheken und Dokumentationsstellen des i.d.a.-Dachverbandes sind zentrale Anlaufstellen zur Erforschung der Frauen- und Lesbenbewegungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien. Regionale Sammelschwerpunkte der einzelnen i.d.a.-Einrichtungen ermöglichen es, sowohl allgemeine Entwicklungen, zentrale Themen und Materialien als auch lokale Besonderheiten und bisher marginalisierte Debatten und Wissensbestände – und damit die Vielfalt feministischer Bewegungen – darzustellen. 

Seit 2012 wurde der META-Katalog mit Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aufgebaut und ist seit 2015 als eigenständiger Katalog online. Mit der Entwicklung des Digitalen Deutschen Frauenarchivs ab Mitte 2016 wurde META als integriertes Recherchetool des DDF weitergestaltet und bietet mittlerweile auf fast 700.000 Bestandsdaten der i.d.a.-Einrichtungen Zugriff. Allein mehr als 16.000 Digitalisate sind heute direkt, kostenfrei und ortsunabhängig online im META-Katalog  – und damit auch im DDF – zu entdecken.

Feministische Strukturen 

Getragen wird das DDF von i.d.a., dem Dachverband der deutschsprachigen feministischen Erinnerungseinrichtungen, und gefördert durch das BMFSFJ. Nach dem Aufbau des DDF förderte dieses auch den weiteren Ausbau: Seit 2020 erhält das DDF eine institutionelle Förderung durch den Bund. Dieser setzt damit das im Koalitionsvertrag von 2018 formulierte Ziel um, das DDF – und damit die wissenschaftliche Aufarbeitung und langfristige Bewahrung der deutschsprachigen Frauenbewegung – verlässlich abzusichern. 

Teil der institutionellen Förderung ist ein Projektefonds zur Förderung feministischer Digitalisierungsprojekte. Jedes Jahr fördert das DDF daher ausgewählte Projekte der i.d.a.-Einrichtungen mit dem Ziel, die analogen Bestände der feministischen Archive, Bibliotheken und Dokumentationsstellen aufzubereiten, zu digitalisieren und damit feministische Geschichte zu erschließen. Die Projektergebnisse und digitalisierten Materialien fließen wiederum in das DDF ein und sind hier über den META-Katalog recherchierbar.

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Publikum zur Feministischen Sommeruni 2018

 

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Cover des Bulletin zur Urheberrechtsreform 2021

Feministische Vermittlung

Um die Materialien zu rahmen und inhaltlich einordnen zu können, wird das DDF fachlich begleitet und kontinuierlich um Beiträge erweitert, die zentrale Themen, Akteur*innen und auch Objekte vorstellen. Informationen zum i.d.a.-Dachverband und dem DDF sowie spannende Einblicke in die feministische Bewegungsgeschichte bieten der Blog, Newsletter und die Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram, Twitter und Facebook des DDF. Über redaktionell betreute Themendossiers begleitet das DDF gesellschaftspolitische Debatten aus feministischer Perspektive. Und auch der Podcast Listen to the Archive lädt auf Entdeckungtour durch feministische Geschichte und Archive. 

Das DDF fördert zudem die fachliche Vernetzung und den Austausch rund um feministische Erinnerungsarbeit, in der sich Inhalte der Geschichts-, Archiv- und Bibliothekswissenschaften, Gender- und Frauenforschung sowie Digitalisierung miteinander verbinden. Neben Veranstaltungen, wie u.a. die Feministische Sommeruni oder die Beteiligung an Kongressen und Workshops, bietet das DDF auch fachliche Beratungen und Kooperationen an und gestaltet neben den vielfältigen öffentlichen Bildungsangeboten kostenfreie Fachpublikationen, u.a. zur Rechteklärung für Kulturerbe-Einrichtungen. Hier fließen die Erfahrungen aus der Digitalisierung der DDF-Projektförderungen stets in aktuelle praxisnahe Publikationen ein. 

Zentrales Ziel ist es, zur Frauenbewegungsgeschichte zu informieren und ihre Inhalte und Materialien für gesellschaftliche Diskurse, Wissenschaft und Forschung zu eröffnen. Die vielen Facetten feministischer Bewegungen – ihr Wirken, ihre Inhalte und Protagonist*innen und ihr Anteil an der Demokratiegeschichte – gilt es zu benennen, zu bewahren und erforschen. Hier setzt das DDF an und bietet zahlreiche Zugänge für Bildungs-, Forschungs- und Medienarbeit und alle Interessierten.

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