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Auf jüdischen Spuren in Haigerloch

Haigerloch
Typ
Stadtführung
Text

Über 600 Jahre lang lebten bis 1942 rund um die jüdische Synagoge im Haigerlocher Haagviertel jüdische Familien. Nach 1941 wurden Juden und Jüdinnen aus Württemberg, auch aus Tübingen, nach Haigerloch zwangsumgesiedelt, bevor sie in Konzentrationslager deportiert wurden.

Unser Rundgang beginnt am Haigerlocher Bahnhof, führt über den Annaweg zum Römerturm, der einen weiten Blick über die topografisch besondere Lage von Haigerloch bietet. In Haigerloch ist ein einzigartiges Ensemble erhalten von ehemals jüdischen Wohnhäusern, Läden, einer Gastwirtschaft, dem ehemaligen Rabbinatsgebäude und dem ehemaligen Ritualbad neben der früheren Synagoge. Im Gebäude der ehemaligen Synagoge erinnert seit 2004 eine Dauerausstellung an jüdisches Leben in Hohenzollern. Aus der ganzen Welt zusammengetragene Objekte sowie Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen von jüdischen Schicksalen in Haigerloch, Hechingen und Dettensee. Nach dem Besuch der Ausstellung besteht die Möglichkeit der gemeinsamen Einkehr in ein Café.

Veranstaltet von
Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs e.V. (baf)