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Madonna – Archiv und Dokumentationszentrum SEXARBEIT

Über uns

Um Möglichkeiten zu schaffen, sich über Prostitution und Sexarbeit seriös und umfassend zu informieren, eröffnete der Verein Madonna e.V. im Jahr 2000 das Madonna – Archiv und Dokumentationszentrum Sexarbeit. Seitdem wird das Madonna-Archiv mit Vereinsmitteln, ehrenamtlich von Vereinsmitgliedern und zeitweise durch Projektmittel durch das DDF betrieben und weiter ausgebaut.

Es gibt wohl keine andere Erwerbsarbeit als Prostitution, von der öffentlich so wenig bekannt ist und von der gleichzeitig so viele meinen, alles Wesentliche zu wissen und kolportieren zu dürfen. In unserem Archivbestand finden sich vielfältige, manchmal kontroverse, aber immer spannende Informationen, die die eigentlich banale Erkenntnis belegen, dass Sexarbeit auch (nur) Arbeit ist.

Durch die direkte Anbindung des Madonna-Archivs an den Verein Madonna e.V. als Teil der Hurenbewegung und als Beratungsstelle für Sexarbeitende besteht für das Archiv die besondere Möglichkeit des direkten Kontaktes zu Akteur*innen in der Sexarbeit. Mitunter einzigartige Materialien von Einzelpersonen und Organisationen (u.a. der Hurenbewegung und anderen Selbsthilfeorganisationen) wie Korrespondenzen, Privatdokumente und O-Töne werden im Archiv gesammelt, aufbereitet und erschlossen. So lassen sich Debatten, Kämpfe und Entwicklungen zum Thema Sexarbeit nachvollziehen, die in öffentlichen Archiven keine Repräsentation erfahren.

Das Madonna-Archiv enthält u.a. eine Präsenzbibliothek, eine Mediathek und eine Fotothek und ist für alle Interessierten kostenfrei für die Vorort-Recherche geöffnet.

 

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